Runde 1
Team Meetings (10 - 15 min)
Schicken Sie die Teams nun in ihre Breakout-Räume. Die Gruppe hat jetzt Zeit, um über ihre Strategie und die erste Aktion zu diskutieren. Um die Entscheidungsfindung innerhalb der Gruppe zu vereinfachen, können Sie den Gruppen empfehlen, das En-ROADS Übersichtsposter innerhalb der Breakoutsession zu teilen und mithilfe der Kommentarfunktion darauf herum zu zeichnen. Die Teammitglieder könnten so ihre persönlich präferierte Aktion auf dem Poster markieren. Alternativ können Sie auch die von uns erstellten MiroBoards nutzen, um die Gruppen dort gemeinsam arbeiten zu lassen. Wichtig ist, dass jedes Gruppenmitglied das Poster vor sich hat.
Plenumsdiskussion (15 - 20 min)
Rufen Sie die Gruppen nun wieder in die Hauptsession zurück, um die Plenumsdiskussion zu beginnen. Teilen Sie den Gruppen mit, dass sie sich für einen Repräsentanten entscheiden sollen, welcher in dieser Runde für die Gruppe spricht. Rufen Sie nun die einzelnen Gruppen auf und bitten Sie den Repräsentanten, die geplante Aktion der Gruppe vorzustellen. Fragen Sie ihn auch, warum genau diese Aktion gewählt wurde. Der Repräsentant hat nun eine Minute Zeit zur Präsentation. Wenn Sie möchten, können Sie auch einen Timer in die Kamera halten, um dem Präsentierenden ein besseres Zeitgefühl zu geben.
Informieren Sie die Teilnehmer darüber, dass eine Aktion einen vorgegebenen Wert hat. Die Teilnehmer können sich die Stärke der Aktion also nicht selbst aussuchen. Das machen Sie als Moderator. Damit soll vermieden werden, dass manche Gruppen einen Regler sofort nach ganz rechts oder ganz links verschieben. Die Aktionsvorschläge sollen schließlich relativ ausgewogen sein.
Eingabe der Aktion in En-ROADS:
Wiederholen Sie nochmals, was der Teilnehmer gesagt hat: „Die Gruppe „Clean Tech“ hat vorgeschlagen, die Energie Effizienz in Gebäuden und Industrie zu erhöhen.“
Fordern Sie alle Teilnehmer dazu auf, sich mental vorzustellen, welche Auswirkungen diese Aktion auf die Temperatur haben könnte: „Welchen Unterschied wird diese Aktion bezüglich der Temperatur machen? Wird sie sinken oder steigen und um wie viel Grad? Stellen Sie sich das bitte mental vor.“
Verschieben Sie nun den Regler im betreffenden Aktionsfeld. Entnehmen Sie dem User Guide, um wie viel Sie den Regler verschieben sollten.
Zeigen Sie den passenden Graphen auf (siehe User Guide), der den Unterschied am besten darstellt und drücken Sie wiederholt Replay, damit alle Teilnehmer den Unterschied klar nachvollziehen können. Kommentieren Sie die Veränderung (nutzen Sie den User-Guide). Sie können auch das Advanced Menü im En-ROADS-Simulator öffnen, um noch genaueren Input bezüglich der gerade entstandenen Veränderung zu geben.
Fassen Sie die Aktion nochmals zusammen: „Wenn die ganze Welt also die Energie Effizienz in Gebäuden und Industrien erhöhen würde, würden wir weniger Kohle und Gas verbrennen und die Emissionen sowie den Temperaturanstieg verringern. Hat das unser Problem gelöst? Nein! Ist es ein Schritt in die richtige Richtung? Ja! Diese Aktion trägt also einen Teil zu unserem Ziel der Klimasenkung bei.“
Machen Sie das nun solange, bis jede Gruppe ihre Aktion vorgestellt hat. Am Ende der Plenumsdiskussion können Sie die Ergebnisse der gesamten Runde nochmals kurz zusammenfassen und den aktuellen Stand betonen.
Variante: Aktionentausch
Sollten die Stakeholder-Gruppen die Aktionen der anderen einfach nur geschehen lassen, ohne für ihre eigenen Interessen einzutreten, können Sie jeder Gruppe über die nächsten Runden neben der "Aktion rückgängig machen" auch ein Vetorecht einräumen. Dies bedeutet, dass sie eine Aktion jeglicher Art - zusätzlich zu der eigentlichen Aktion - rückgängig machen darf. Dies soll den Diskurs anfeuern und die unterschiedlichen Interessen der Gruppierungen betonen.
Variante: Gemeinschaftsaktion
Um das Gefühl zu verstärken, dass alle Stakeholdergruppen zusammenarbeiten müssen, um miteinander Lösungen zu finden, können Sie Gemeinschaftsaktionen einbauen. Hierbei bekommt jede Gruppe 5 min Zeit, um sich eine Aktion herauszusuchen und starke Argumente für diese zu finden. Diese Aktion wird wie zuvor im Plenum präsentiert, mit dem einzigen Unterschied, dass sich alle Gruppen zusammen auf eine Aktion einigen müssen. Als UN-Generalsekretär versuchen Sie zwischen den Gruppen zu vermitteln und Kompromisse zu finden.
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